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Was macht der G-Sensor bei deiner Dashcam?

Aktualisiert am: , von Marco Kleine-Albers

Was ist ein G-Sensor und welchen Zweck erfüllt er bei einer Dashcam?

G-Sensor bei einer Dashcam
Marco Kleine-Albers
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Was ist ein G-Sensor?

Dashcam im Auto

Der G-Sensor ist ein Beschleunigungssensor, der die Beschleunigung misst. Mit Beschleunigung ist sowohl die positive als auch die negative Beschleunigung gemeint. Die Negative Beschleunigung ist das Abbremsen. Darunter fällt auch abruptes und ungewolltes Abbremsen, wie bei einem Auffahrunfall.

Wozu wird ein G-Sensor bei einer Dashcam genutzt

In Dashcams wird der G-Sensor verwendet, um Erschütterungen zu erkennen. Wird eine Erschütterung registriert, so wird die aktuelle Aufnahme vor dem Überschreiben durch das Loop-Recording geschützt. 

Außerdem werden Aufnahmen, welche durch den G-Sensor ausgelöst werden, auch meist in ein extra Verzeichnis auf der SD-Karte gespeichert. Größtenteils tragen die Verzeichnisse dann Namen wie „Alarm“ oder „Emergency“.

Info: Das sogenannte „Loop-Recording“ sorgt dafür, dass ältere Aufnahmen gelöscht werden, um Platz für neue Aufnahmen zu schaffen.

In den Anfangstagen von Dashcams waren Speicherkarten teurer und hatten geringere Kapazitäten. Daher war es sinnvoll, wichtige Aufnahmen vor dem Überschreiben zu schützen. Allerdings sind große SD-Karten inzwischen sehr günstig geworden und eine 64 GB Speicherkarte kostet etwa 10 Euro (Stand 26.02.2024).

Deshalb steht nun auch genug Speicher zur Verfügung, um Video von mehreren Autofahrten am Stück zu speichern. Wer ganz normal zum Einkaufen und zur Arbeit fährt, der kann Videomaterial von mehreren Tagen speichern. Aufnahmen werden also nicht mehr einfach schnell überschrieben. 

Aus diesem Grund benötigen wir den G-Sensor auch nicht mehr unbedingt, um die Aufnahmen vor dem Überschreiben zu schützen, da wir heutzutage genug Speicher haben, um problemlos mehrere Tage am Stück zu speichern.

G-Sensor und Fehlalarme

Die Empfindlichkeit des G-Sensors kann in aller Regel über das Menü der Dashcam konfiguriert werden und hat meist drei Stufen: leicht, mittel und stark. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass die Option „stark“, größtenteils sehr schnell auslöst. 

Die typischen Geschwindigkeitsplattformen in einer 30er-Zone löst dann einen G-Sensor Alarm aus. Dadurch werden viele Alarmaufnahmen erzeugt, welche keine sind. Auf die Dauer kann die Speicherkarte auf diese Weise auch „zugemüllt“ werden. 

Wir natürlich auch „leicht“ oder „mittel“ wählen. „Leicht“ ist dann aber eventuell auch wieder zu schwach. Diese Methode ist also nicht sehr zuverlässig. 

G-Sensor für die Parküberwachung?

Dashcam hinter der Windschutzscheibe

Manche Hersteller bewerben den G-Sensor auch zur Parküberwachung. Theoretisch könnte das funktionieren, allerdings müsste die Erschütterung dafür stark genug sein, um den Sensor auszulösen. 

Wenn jemand den Lack zerkratzt, dann löst das beispielsweise keine Erschütterung aus und auch ein Tritt an den Spiegel löst den G-Sensor nicht aus. Vielleicht würde er auslösen, wenn jemand mit einem Abrisshammer die Motorhaube zertrümmert? Das ist also keine zuverlässige Methode.

Wer eine Parküberwachung wünscht, der sollte eher auf die Bewegungserkennung (Motion-Detection) setzen und nicht auf einen G-Sensor.

Fazit

Aufgrund der großzügigen Speicherkapazität ist es heutzutage weniger notwendig, Aufnahmen vor dem Überschreiben zu schützen. Viele Dashcams ermöglichen es, den G-Sensor komplett zu deaktivieren, und persönlich nutze ich diese Funktion nicht mehr aktiv.

Weiterführende Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Beschleunigungssensor

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