Heute schaue ich mir die YAKOLA Y9 genau an. Eine weitere Dashcam aus Fernost. Los gehts.
Lieferumfang der YAKOLA Y9
Der Lieferumfang ist oben im Bild zu sehen:
- Rückkamera
- Frontkamera
- Anschlusskabel für die Rückkamera, 570 cm
- Kabel für den Stromanschluss
- Schrauben für die Rückkamera
- Ersatzklebepads
- Anleitung, Deutsch und Englisch
Kapitel
- 00:12 Unboxing
- 05:35 Kamera/Montage/Info
- 09:26 App
- 09:50 Testaufnahmen
- 10:03 Fazit
Die Kamera und die Montage
Die Kabellänge der Frontkamera beträgt ca. 245 cm. Das Kabel für die Rückkamera ist dagegen stolze 570 cm lang. Aber schauen wir uns jetzt die Elemente nochmal genau an.
Das Objektiv bzw. die Halterung kann um 360° gedreht werden. Die Positionierung ist so also sehr flexibel. Theoretisch könntet ihr die Kamera also auch komplett auf den Innenraum ausrichten, wenn ihr nur diesen überwachen wollt.
Die Halterung ist hier auch gut durchdacht, wenn die Kamera wird einfach seitlich in die Halterung geschoben. Das Abnehmen ist dadurch später, wenn die Halterung an der Scheibe klebt, auch sehr einfach und schnell. Bei der Montage ist es übrigens wichtig zu entscheiden ob ihr die Kamera nach innen oder Außen richten möchtet. Sonst steht das Bild nachher auf dem Kopf. Für die Ausrichtung nach vorne sollte die Speicherkarte nach rechts zeigen. Für Ausrichtung nach innen gerade andersherum, nämlich nach links(im Bild also genau falsch herum).
Das Objektiv der Kamera ist ein sogenanntes Fisheye-Objektiv, d.h es hat einen sehr großen Bildwinkel(hier ca. 220°), allerdings sind die Aufnahmen auch kugelförmig. In der App können wir den Modus zwischen Kugelform und normal umschalten. Im Fisheye-Modus liefert die Kamera ein Video mit 2160x2160 Pixeln und im normalen Modus noch 1632x1632 Pixel. Ich habe auch einige Fotos gemacht, welche ihr in Originalgröße im Artikel findet.
Unten an der Kamera befindet sich ein Lichtsensor und vorne am Objektiv gibt es laut Anleitung ein Infrarotlicht. Ich habe hier aber keine großartige Wirkung festgestellt wenn wir die Kamera nach vorne richten. Auch wenn ich sie in den Innenraum rotiere war bei mir kein IR-LED-Licht aktiv. Das sieht man hier im Bild ja genau.
Schaut euch am besten die Testvideos unten an, denn da gibt es auch ein paar Aufnahmen bei Nacht. Die Kamera verfügt auch über einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Der Lautsprecher gibt Sprachhinweise aus, welche wir aber in der App deaktivieren können. Das Mikrofon zeichnet den Ton im Fahrzeug auf und es ist verstänlich was gesprochen wird.
An der Seite befindet sich dann noch der SD-Kartenslot und der Anschluss für das Kabel. SD-Karten bis 128 GB sind möglich. Das Kabel kombiniert das Kabel der Rückkamera und den Stromanschluss und es kann deshalb auch nicht einfach durch ein anderes getauscht werden. Solche Kabel gibt es nämlich nicht wirklich einzeln zu kaufen.
Eine Rückkamera ist wie gesagt auch vorhanden. Ich habe diese aber leider verloren und die Aufnahmen nicht gesichert, deshalb gibt es leider nur Testaufnahmen mit der Frontkamera. Fragt besser nicht wie, peinliche Geschichte. Diese Rückfahrkamera kann laut der Anleitung mit dem Rücklicht verbunden werden. Allerdings frage ich mich wie das hier gehen soll, denn das Kabel der Rückkamera hat einen Stecker und hier gibt es kein kleines rotes Kabel für den Anschluss. Da bin ich ratlos.
Die Rückkamera hat etwa die Qualität wie von den anderen Modellen mit Rückkamera, welche ich bis jetzt getestet habe. Die sehen sich alle sehr ähnlich, haben meist 720P Auflösung und liefern durchgehend ca. die selbe Qualität.
Die Rückkamera hat eine Metallhalterung die gekippt werden kann. Es sind auch die Schrauben zu sehen, mit denen die Rotation fixiert wird. Allerdings ist es auch möglich die Halterung abzuschrauben und dann andersherum wieder anzuschrauben. Je nachdem kann das nützlich sein. Die Kamera könnte aber auch am Nummernschild befestigt werden. Die Halterung ist aus Metall und hat entsprechende Bohrlöcher.
Die App
Die Yakola Y9 hat keinen Monitor und muss über die kostenlose App eingerichtet werden. Dazu gibt es auch ein Übersichtsvideo, welches ich aber von diesem hier separiert habe. Die App ist momentan leider nur Englisch verfügbar.
Link zur App mit Bewertungen: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ligo.awfcardv&hl=gsw
Testaufnahmen
Anstatt hier viel über die Bildqualität zu erzählen habe ich wie immer Testaufnahmen gemacht. Schaut euch die einfach an, das bringt mehr als wenn ich hier viel erzähle.
Originale Testaufnahmen zum Download
- Bild 1
- Bild 2
- Bild 3
- Nummerschild 1
- Nummerschild 2
- Nummerschild 3
- Nummerschild 4
- Nummernschild 5
- Nummernschild 6 (unbeleuchtete Straße)
Technische Daten
Herstellerangaben
- Sensor Sony 326
- Codec: H.264
- Maximal 128 GB SD-Karte Class 10
- Rückkamera IP68 geschützt
- Loop-Recording
Einen G-Sensor hat sie aber zu empfehle ich generell meinen Artikel: G-Sensor - Sinn und Zweck bei Autokameras/Dashcams
Fazit
Der Preis der Yakola Y9 ist mit momentan knappen 160€ kein Schnäppchen. Da gibt es noch viele andere Modelle, welche nicht so viel kosten. Die Kamera hat ein Fisheye Objektiv mit extrem hohem Bildwinkel, was ich so bisher noch nie gesehen habe. Es ist außerdem möglich sie um 360° zu drehen und somit auch auf den Innenraum auszurichten.
Die Verarbeitung wirkt an sich solide, alles ist aus Kunststoff gefertigt. Die Kabel sind lang genug, vor allem das für die Rückkamera. Wenn ihr das Kabel der Frontkamera allerdings über den Blendschutz, durch den Gummi der Seitentüre, über das Handschuhfach, zum Anzünder verlegen wollt, dann wird es knapp. Bei mir hat es gerade so gepasst. Ansonsten ist dann eventuell eine Zigarettenanzünderverlängerung nötig, die wir ins Handschuhfach packen können.
Bei Nacht und komplett unbeleuchteten Straßen ist die Bildqualität wie immer nicht so wirklich gut. Ihr könnt ja mal bei meinen anderen Tests vorbeischauen, da war das meist auch so. Am besten schaut ihr euch wie immer die Testaufnahmen an dann seht ihr das alles selbst. Die restlichen Aufnahmen sind einen Nachweis geeignet aber wie immer erreichen die kleinen Sensoren kein kristallklares Bild wie bei einer großen Kamera. Ob euch die Bildqualität ausreicht könnt ihr nun selbst entscheiden.
Die App ist für die Konfiguration ganz nett aber ansonsten benötigen wir Sie nur wenn wir Fotos machen oder die Aufnahme z.B. manuell stoppen möchten. Aufnahmen anschauen können wir darüber auch. Die App selbst gibt es momentan nur auf Englisch. Da die Kamera über keinen Bildschirm verfügt, könnt ihr die Rückkamera nur über das Smartphone betrachten. Zudem ist mir nicht ganz klar wie die Rückkamera hier an das Rückfahrlicht angeschlossen werden soll, da es kein separates, normalerweise rotes, Kabel gibt.
Jetzt wisst ihr über alles Bescheid und könnt selbst entscheiden. Das war ein weiterer ausführlicher Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.